… und Teslin!

Servus zsamma,

seit meiner letzten Meldung ist einiges passiert. Zunächst mal war aber meine Teslin Tour angesagt. Diese war ein voller Erfolg! Mit 7 Gästen in 4 Kanus ging es von Johnsons Crossing am Teslin River nach Carmacks am Yukon. 370 km.

Das ist die Gruppe =) Das erste Gruppenfoto wurde erst nach einigen Tagen in diesem wundervollen Wetter aufgenommen.

Eigentlich hatten wir uns auf gutes Wetter eingestellt. Leider hat es fast ausschließlich geregnet. 9 von 11 Tagen hatten Schauer im Gepäck.

In den ersten, verregneten Tagen haben wir einige Elche mit jungtieren gesehen.

Insgesamt gab es 3 Kühe, 3 Kälber und einen Bullen auf der Fahrt.

Faszinierende Tiere, aber zu nah möchte ich keinem kommen.

Nach den ersten mental recht harten Tagen kamen wir dann nach Masons Landing und legten einen Ruhetag ein. Meine Gäste waren bereits etwas älter, voll motiviert und erfahren in Sachen Outdoor.

Das ist unser Camp in Masons Landing, Küche und Feuer beieinander und ein bisschen Abseits der Zelte. Prophylaktisch haben wir ein Tarp gespannt.

Masons Landing hat einen tollen Sandstrand an dem man hie und da Goldpartikel funkeln sieht.

Der Creek, der bei Mason Landing in den den Teslin mündet, ist verwuchert.

Auf einer Anhöhe steht eine alte, verlassene Hütte. Vermutlich die der Familie Mason.

Der Reiseleiter von Hauser, Martin und Gerhart aus Österreich versorgten uns abends mit frisch gefangenen Äschen.

Der Tag Pause dient zum Klamotten trocknen.

Ein eingewachsenes Brett ist ein stummer und verlassener Zeuge alter Tage.

Weiter ging es über einige Tage und Camps bis nach Hootalingua. Hier mündet der Teslin in den Yukon.

Hootalingua war ein alter Handelsposten am Yukon hinter dem Lake Laberge.

Ein kleines Stück flussabwärts liegt die Insel Shipyard Island – hier wurde die Dampferflotte gewartet und repariert.

Das Lager auf Shipyard Island. Zelte auf der einen, Küche auf der anderen Seite.

Aus der Gruppe kam niemand nördlicher aus Deutschland als Wiesbaden, auch zwei Österreicher waren an Bord.

Tatsächlich liegt noch ein altes Schiff, die Norcom oder Evelyn auf der Insel trocken.

Einfach verlassen liegt die Evelyn hier. Das hat was von Museum.

Auch die alten Winden stehen noch im Unterholz.

Die Evelyn wurde von ihren Besitzern umbenannt. Norcom steht für den Namen der damaligen Firma.

Am nächsten morgen landete ein deutscher mit einem Kanadier an unserem Camp an und fragte ob ich Simon sei. Ich sagte verwundert ja und fand schnell heraus, das der Herr ein Freund von Niklas Vater ist. Niklas ist mein Kumpel und hat mir den Kontakt zu Thomas vermittelt. Er hat ihm von mir erzählt und wie es der Zufall wollte haben wir uns getroffen ^^

Lustig! Anscheinend kennt man mich hier oben in der Wildnis. Gemütlich ging es dann Step by Step weiter bis nach Carmacks. Am Big Salmon River haben wir noch mal kurz gehalten um Lunch zu machen und dann waren wir auch schon so gut wie da.

Na die kennen wir ja schon – aber sie sind dreister geworden und laufen uns um die Beine herum.

Am Ausstieg in Carmacks. Franz aus München, Benny und Anja aus Wiesbaden, Gerhard aus Österreich, Uli aus Lörrach, sowie Elisabeth und Martin (knieend) aus Österreich bzw. München. Die Gruppe hat super funktioniert und wir können alle auf einen schönen Kanutrip zurückblicken.

Die Zeit auf dem Teslin und Yukon River hat mich sehr entschleunigt. Ich habe jedoch schon vor Antritt meiner Tour, meinen Job bei Thomas zum Ende des Monats gekündigt. Es gab zu viele Ungereimtheiten bei der Zusammenarbeit, dass ich mich entschloss einen anderen Weg einzuschlagen.

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