Der Start in Whitehorse

Als ich in Whitehorse angekommen bin sah ich am Gepäckband bereits, dass es hier wohl eine große Jagdkultur gibt. Es lagen Schädel von Luchsen, Wölfen, Karibus uvm. in den Vitrinen.

Caro und Rene, zwei Guides aus meinem Team holten mich am Flughafen ab und brachten mich in unsere Firmenzentrale, direkt gegenüber vom Yukon Visitor Center, der lokalen Tourismusbehörde.

Thomas, unser Chef hatte ein Gelände gekauft, welches gegenüber lag und ist derzeit noch am restaurieren. Da einige Krankheitsfälle von Bauarbeitern sowie dem Maler aufgetreten waren packen wir Guides hier mit an und bauen u.a. ein großes Regal für unser Material sowie einen Ständer für die Kanadier.

Back to work. Entgegen der Meinung Vieler, bin ich wie immer auf meinen Fernreisen am arbeiten.

Nach zirka einer Stunde war bereits Feierabend. Wir fuhren gemeinsam auf Thomas’ Anwesen. Dies lag zirka 20 Meilen ausserhalb von Whitehorse. Dort bezog ich mein Quatier. Solange das Gelände in der Stadt noch nicht fertig ist, wohnen wir 4 Guides hier in den komfortablen Holzhütten.

Robert, mein Kollege aus Hohenwarthe in Sachsen-Anhalt rockt mit mir den Kanuständer. Insgesamt passen 82 Boote rein.
Der Gute studiert an der Spoho in Köln.

Mein Team habe ich in den ersten Tagen schon sehr lieb gewonnen. Es besteht aus Rene, Robert, Caro und mir. Rene hat lustiger Weise in Gummersbach studiert und war als erstes hier oben vor Ort. Er ist der einzige mit erweiterten Kanukenntnissen. Robert ist in Sachsen-Anhalt geboren. Er studiert Sport an der Spoho in Köln. Caro mit der ich mir diesen Monat eine Hütte teile, kommt aus der Nähe von München. Alle sind top motiviert und lustige Zeitgenossen. Ich habe das Gefühl, das dieses Team ziemlich rocken wird!

Tim Hortons ist ne Kaffeekette in direkter Nachbarschaft zu unserem Laden…
Die kulinarische „Vielfalt“ ist schon … naja amerikanisch …

Am nächsten Tag gab es dann die ersten organisatorischen Dinge zu klären. Als Erstes beantragte ich eine Sozialversicherungsnummer. Für den Führerschein brauchte ich noch eine Bestätigung von der Bank. Einen Termin dafür habe ich für den nächsten Tag vereinbart. Solange heisst es erstmal ein bisschen arbeiten. Das Regal nimmt schon richtige Formen an. Das Medical Exam kostete mich 150$ und im Endeffekt wurde ich nur ein paar Fragen gefragt und meine Augen wurden überprüft.

Das Regal ist noch nicht voll. An das Dach machen wir uns in den kommenden Tagen.

Feierabende waren in der Anfangszeit recht Spät. Wir nutzten aber die paar Minuten die wir hatten ganz gut. Die Vorstellung die ich von dem Landstrich bekam, war wirklich klasse und genau das was ich mir unter Wildnis vorstelle aber seht selbst.

Das nenne ich mal ein Panorama. Von hier Oben werden die Ausmaße klar und man sieht wie stark man über 3 Wochen auf dem Fluss, der Natur ausgesetzt ist.
Bäume soweit das Auge reicht.

Der Yukon hat 0,02 Einwohner pro Quadratkilometer das wird klar wenn man hier über das Tal in dem die Hauptstadt der Provinz liegt schaut.

Eichhörnchen und diverse Ableger machen den leuten hier stark zu schaffen, da sie alles anknabbern.

Die ersten Tage waren also voller Arbeit, Formulare für  den kommerziellen Führerschein und den Bankaccount und wenig Freizeit geprägt. Doch kommende Woche werden wir den Yukon fahren, allerdings mit Thomas erstmal nur von Carmacks nach Dawson – die restliche Strecke von Whitehorse nach Carmacks werden wir wohl danach zu dritt fahren. Danach soll für mich und Rene noch eine Tour auf dem Teslin River folgen.

also auf bald =)

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